Highlights in 2025

Auch 2025 war das Gesundheitszentrum von Milton Moronta eine zentrale Anlaufstelle für viele Menschen in Puerto Plata. Die medizinische Versorgung wurde kontinuierlich ausgebaut, und neben der allgemeinen Sprechstunde kamen eine Psychologin, eine Zahnärztin, eine Pädiaterin und ein Gynäkologe hinzu. Dadurch konnten mehr Patientinnen und Patienten fachgerecht betreut werden, und das Angebot wurde noch breiter aufgestellt.

Im Laufe des Jahres unterstützten fünf Studierende der Hochschule Furtwangen die Arbeit vor Ort. Sie begleiteten die Versorgung in der Ambulanz, halfen bei der Pflege in verschiedenen Einrichtungen und unterstützten die Organisation der Operativos. Gleichzeitig beschäftigten sie sich wissenschaftlich mit Versorgungsunterschieden zwischen ländlichen und städtischen Gebieten und brachten wertvolle Impulse in den Alltag des Gesundheitszentrums.

Ein besonderer Schritt war die Einführung eines digitalen Patientendokumentationssystems. Gemeinsam mit dem Team vor Ort wurden Arbeitsabläufe entwickelt, erste Datensätze erfasst und Mitarbeitende geschult. Die Implementierung wurde von Vincent Beaujour im Rahmen seiner Bachelorarbeit begleitet und markiert einen wichtigen Meilenstein auf dem Weg zu einer strukturierten und sicheren Dokumentation der Versorgung.

Die regelmäßigen Operativos in den Gemeinden Muñoz und Kilometer 12 konnten 2025 fortgeführt werden. Viele der Bewohnerinnen und Bewohner haben eingeschränkten Zugang zu Gesundheitsdiensten und profitieren von diesen Einsätzen, bei denen medizinische und pflegerische Grundversorgung, Wundbehandlung, Gesundheitsberatung und Materialausgabe stattfinden. Die kontinuierliche Präsenz stärkt die Beziehung zu den Gemeinden und verbessert die gesundheitliche Situation nachhaltig.

Darüber hinaus wurden das Pflegeheim Paz y Esperanza sowie die Pflege-WGs in Montellano und Sosua regelmäßig besucht. Viele der dort lebenden Menschen sind gesundheitlich schwer beeinträchtigt und verfügen über keine eigenen Mittel. Durch regelmäßige Kontrollen, pflegerische Unterstützung und die Bereitstellung von Materialien konnte die Lebensqualität vieler Bewohnerinnen und Bewohner spürbar verbessert werden.


Im März reiste eine Gruppe aus Vereinsmitgliedern und Kooperationspartnern in die Dominikanische Republik. Während einer intensiven Woche besichtigten sie das Gesundheitszentrum, beteiligten sich an Operativos, tauschten sich mit Pflegeeinrichtungen aus und erhielten Einblicke in das Gesundheitssystem in Puerto Plata und Santiago. Diese Besuche tragen dazu bei, Bedürfnisse vor Ort besser zu verstehen und Projekte gemeinsam weiterzuentwickeln.


Im September folgte eine Reise von neun Studierenden der HFU. Sie lernten die Arbeit in Pflege-WGs, die Herausforderungen der Gemeinden, das Gesundheitswesen in Santiago und die Situation vieler Familien vor Ort kennen. Für die Studierenden war dies eine prägende Erfahrung, die interkulturelle Kompetenzen stärkte und das Verständnis für globale Gesundheitsthemen erweiterte.

Die Zusammenarbeit mit dem Projekt CISAMA in Santiago wurde weiter vertieft. Besonders beeindruckend war der Besuch der Pflegeschule, in der Jugendliche aus einem der ärmsten Stadtteile auf eine berufliche Zukunft im Gesundheitswesen vorbereitet werden. Die Schülerinnen präsentierten praktische Übungen und zeigten, wie sie bereits im ersten Ausbildungsjahr wichtige pflegerische Kompetenzen entwickeln.


Durch zahlreiche Spendenaktionen — darunter Weihnachtsmarktstände, das Herbstfest in Leonberg, ein Solidaritätsessen in Lauffen, Garagenverkäufe und eine Karibikparty an der Hochschule Furtwangen — konnten auch 2025 wichtige Mittel gesammelt werden. Diese Aktionen sind ein wesentlicher Pfeiler unserer Projektarbeit und zeigen das große Engagement vieler Unterstützerinnen und Unterstützer.


Ein besonders wertvoller Beitrag war die große Sachspende aus der ehemaligen Kinderklinik der Universitätsklinik Freiburg. Ehrenamtliche halfen, die umfangreichen Materialien zu sortieren und in einem Container einzulagern. Die Vorbereitung des Transports läuft, sodass die Ausstattung im kommenden Jahr in Puerto Plata eingesetzt werden kann.


Der Verein ist auch 2025 weiter gewachsen und zählt nun 66 Mitglieder. Die kontinuierliche Unterstützung durch Mitglieder, Förderer und Partner ermöglicht es, die Projekte nachhaltig auszubauen und immer mehr Menschen zu erreichen.

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