Zum Jahresbeging gab es gleich ein echtes Highlight zu verkünden: Unser Container mit Hilfsmitteln war nun endlich nach langer und beschwerlicher Reise in Puerto Plata eingetroffen. Neben 16 Krankenhausbetten konnten diverse Möbel und medizinische Hilfsmitten wohlbehalten entladen und direkt in die neue Klinik transportiert werden. Der Transport war möglich geworden, weil unser Antrag auf Transportkostenzuschuss bei Engagement Global mit über 4000.-€ bewilligt wurde.
Danach gab es allerdings wieder einen großen Dämpfer. Auch an unserem Verein ging die Covid-19 Pandemie nicht spurlos vorbei. Sämtliche geplante Aktivitäten, die mit Reisen bzw. Beteiligung an Veranstaltungen verbunden waren, mussten abgesagt werden. Wir hatten ursprünglich geplant Puerto Plata zu besuchen um vor Ort zu sehen wie weit die Arbeiten fortgeschritten sind und ob unser Material, aus dem Container gut angekommen ist. Darüber hinaus hatten wir vor uns im Sommer an einigen Festen mit einem Stand zu beteiligen, um weitere Spenden zu sammeln. All diese Aktivitäten mussten abgesagt werden.
Bei den Sanierungsarbeiten in der Klinik konnten trotzdem Fortschritte verzeichnet werden. Mit großem Einsatz unseres Vereinsmitglieds Joana Dittrich wurden seit März weitere Räume renoviert und der Einzug der Apotheke vorbereitet. Die Regale wurden angebracht und Joana war damit beschäftigt alles zu reinigen und die Medikamente zu sortieren.
Milton Moronta hat inzwischen das Erdgeschoss bezogen und die Ambulanz offiziell eröffnet. Alle Einrichtungsgegenstände, die auf dem Foto zu sehen, sind stammen von der Containeraktion im Januar.
Der Kontakt zum Stadtviertel El Javillar, in dem ca. 8000 arme Menschen wohnen konnte weiter ausgebaut werden. Joana Dittrich unterstützte im Rahmen ihres Praxissemesters von März bis Juli bei verschiedenen Aktionen zur primären Gesundheitsversorgung jugendlicher Mädchen und älterer Bewohner.
Und hier wieder der Überblick zu den Spendenaktionen:
In Anbetracht der sehr schwierigen Lage durch die Pandemie, was das Sammeln von finanziellen Mitteln angeht, wurden neue Ideen entwickelt. Beim 1. Deutsch-Dominikanischen Spendenmarathon wurden alle Menschen in Deutschland eingeladen symbolisch bei der Umrundung der Dominikanischen Republik in Deutschland mitzulaufen und pro gelaufene Kilometer Spenden einzusammeln. Viele Vereinsmitglieder und auch externe Läuferinnen und Läufer haben insgesamt 1.826 km abgestrampelt und dafür über ihre Sponsoren 1.757,64€ eingenommen. Eine tolle Leistung!
Da ja leider auch kein Weihnachtsmarkt in Freiburg-Herder stattfinden konnte, haben Lucia und Peter spontan einen Selbstbedienungs-Miniweihnachtsmarkt am Straßenrand eingerichtet. Hier kamen an vier Adventssonntagen stattliche 800.-€ zusammen. Darüber hinaus hat Ulrike einen Online-Weihnachtsmarkt organisiert, in dem Selbstgebackenes und Selbstgebasteltes angeboten wurde. In einer Gemeinschaftsaktion konnten 22 Pakete gepackt, verteilt und versendet werden. Insgesamt könnte hierdurch ein Erlös von 300.-€ für den Verein verbucht werden. – Also trotz Corona ein Erfolg beim Weihnachtsbasar!